Die Tagesordnung der diesjährigen Jahreshauptversammlung hatte es durchaus in sich. Neben den Neuwahlen des Vorstands wurde über eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge und die Forcierung des Neubaus eines Vereinsheims entschieden. Und das Votum hätte deutlicher kaum ausfallen können.
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Dementsprechend voll war der Saal in der Vereinsgaststätte Weinhorst: Rekordverdächtige 85 von 365 Mitgliedern waren erschienen, um über die zukunftsweisenden Punkte abzustimmen.
Beitragserhöhung gilt nur für aktive Fußballer
Da war zum einen die Erhöhung des Jahresbeitrages um 20 Euro. „Diese ist zweckgebunden an die in etwa zehn Jahren anstehende Erneuerung des Kunstrasens und gilt dementsprechend nur für aktive Fußballer“, erläuterte Vereinsvorsitzender Georg Heeren den Sinn der Maßnahme, von der die passiven Mitglieder sowie die Tennis- und Gymnastikabteilung ausgeschlossen sind. Zwar erwirtschaftete der Verein im abgelaufenen Jahr rund 8.000 Euro Gewinn und steht „wirtschaftlich auf gesunden Füßen“, wie Kassierer Gerd Warning erläuterte – um genügend Reserven für die in der Zukunft anstehende rund 150.000 Euro teure Erneuerung des Kunstrasens zu bilden, reiche es aber nicht. Die Mitglieder folgten diesem Argument und beschlossen einstimmig bei sechs Enthaltungen die Anhebung der Beiträge auf 100 Euro für Senioren und 70 Euro für Jugendliche.
Grünes Licht der Versammlung für das eigene Vereinsheim im Oberwelland-Park
Der zweite große Punkt des Abends war der Bau eines Vereinsheims am Kunstrasenplatz im Oberwelland-Park. Bekanntermaßen ziehen sich die Fußballer des SV Häger momentan im 500 Meter entfernten Bürgerhaus um. „Da von dort bis zum Platz eine Landstraße überquert werden muss, nutzen vor allem die jüngeren Kicker die Kabinen nicht. Ein Vereinsheim würde den Zusammenhalt der Jugendabteilung fördern“, argumentierte Heeren und bat um das Mandat, das Projekt weiter vorantreiben zu dürfen. Gleichzeitig betonte er aber, dass der Bau trotz bislang eingesammelter Spendengelder in Höhe von rund 80.000 Euro keineswegs gesichert sei. Neben baurechtlichen Hürden sei man neben Zuschüssen der Stadt und sonstigen Fördergeldern auf die Mithilfe der Mitglieder angewiesen. Sei es mit Muskelkraft oder weiteren Spenden. „Erst wenn wir das Geld komplett eingesammelt haben, fangen wir an, Verträge zu unterschreiben“, versprach Heeren und bekam auch hier ohne Gegenstimme die gewünschte Rückendeckung.
Olaf Heidemann ist neuer Zweiter Vorsitzender
Die Neuwahl des Vorstands verlief ebenfalls reibungslos: Vereinsvorsitzender Georg Heeren, Schriftführer Jan Friedrichs und Kassierer Gerd Warning wurden in ihren Ämtern für weitere zwei Jahre bestätigt. Zum neuen Zweiten Vorsitzenden wurde Olaf Heidemann gewählt, der Philip Ortgies nach neuneinhalb Jahren in dem Amt ablöste. Heeren bedankte sich bei Ortgies im Namen des Vereins herzlich für die geleistete Arbeit (unter anderem begleitete er den Bau des Kunstrasenplatzes mit) und überreichte zum Abschied einen Blumenstrauß und einen Geschenkgutschein.
